Gemeinsam mit unseren Freunden von Streets of Berlin teilen wir Videogeschichten von Obdachlosen. Hier stellen wir euch immer wieder ganz unterschiedliche StrassenSTIMMEN vor.

Streets of Berlin: Schau der Straße ins Gesicht!

„Wir sind eine Videoplattform für die ungehörten Stimmen der Straße und Geschichten von Menschen aus Berlin. Menschen die normalerweise nicht nach ihrem Leben, Wünschen oder Träumen gefragt werden, zum Beispiel obdachlose und bedürftige Menschen. Wir dokumentieren und beobachten das Straßenleben und versuchen die Wirklichkeit so echt wie möglich einzufangen. Unser Team arbeitet freiwillig und non-profit und jeder kann mitmachen. Wir konfrontieren uns selber und unsere Zuschauer mit dem Straßenleben Berlins. Durch bewegende Stories wollen wir Vorurteile aufbrechen und Verständnis wecken. Wir geben Menschen ein Sprachrohr, die kaum Anschluss an unsere Gesellschaft haben.“

Der 23-jährige Basti erzählt, wie er aus seinem normalen Familienleben herausgerissen wurde und mittlerweile sein Geld mit Prostitution auf der Straße verdient.

Streets of Berlin hat die Pendlerin Nadine und den Flaschensammler Marius auf den Berliner Straßen getroffen. Nadine schätzt an Berlin die Kreativität, während Marius vergeblich nach einer Arbeit sucht.

Turan ist seit vielen Jahren heroinabhängig und sammelt Pfandflaschen oder verkauft Feuerzeuge auf der Straße. Früher hat er ebenfalls Klamotten auf Flohmärkten oder Bars verkauft. Damals hat er ebenfalls Fahrräder gestohlen um seinen Konsum zu bezahlen, jedoch distanziert er sich heute von kriminellen Sachen, da er fest an Karma glaubt. Er beschreibt, dass er an einem Tag ohne Heroinkonsum nicht einmal mehr seinen alten Arbeitsplatz finden konnte. An Freundschaften glaubt er prinzipiell nicht mehr und lebt lieber alleine.

Die 49-jährige Cheyenne lebt auf den Berliner Straßen und gilt als „Mutter vom Bahnhof Zoo“, da sie sich immer um andere Obdachlose kümmert. In ihrer eigenen Straßenfamilie – ein Zusammenschluss von Obdachlosen verschiedener Länder – konnte sie bereits viele positive Veränderungen umsetzen. Mit Streets of Berlin spricht sie über Probleme und Hilfsmöglichkeiten für Obdachlose auf den Straßen Berlins.

Jörg berichtet aus seiner Vergangenheit und seinem Leben als Obdachloser. Er ist zufrieden mit seiner aktuellen Lage, weil er so auf niemanden angewiesen ist.

Richie spricht unter anderem über seine Drogensucht, seinen Gefängnisaufenthalt, die Todesstrafe und den Unterschied zwischen Berlin-Neukölln und Kreuzberg.
Die zwei Obdachlosen Mike und Benny aus Berlin-Kreuzberg kennen sich schon seit über acht Jahren und leben gemeinsam auf der Straße.
Der 30-jährige Manuel lebt mittlerweile seit über sechs Jahren auf der Straße und hat sich am Bahnhofs Zoo mit anderen Obdachlosen zu einer kleinen Straßen-Familie zusammengeschlossen. Pfandflaschen sammeln, Straßenzeitungen verkaufen oder betteln ist nichts für Manuel, darum verdient er sich etwas mit dem Kauf und Verkauf von Handys dazu. Er hört sehr gerne Techno-Musik, da er dadurch vergessen kann, wie elendig es um ihn herum ist.
Die 61-jährige Renate erzählt über das Straßenleben, ihre Lebensgeschichte und ihre momentane Lebenssituation.
Volltätowiert und von der Gesellschaft abgestempelt? Der gebürtige Flensburger Benny spricht mit Streets of Berlin über seine Tattoos und über seinen Berliner Kiez Friedrichshain.

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